Blaues Gut statt brauner Brühe

Die Welthungerhilfe engagiert sich aktuell in 21 Projekten für sauberes Wasser

(djd/pt). Morgens mit klarem Wasser die Zähne zu putzen oder sich abends in ein Bad mit aromatisch duftenden Zusätzen zu legen - das erscheint hierzulande normal. Niemand würde sich an einer schmutzigen Pfütze waschen oder aus einem dreckigen Wasserloch trinken. Genau das ist aber für 900 Millionen Menschen auf der Welt Alltag: Sauberes Wasser bedeutet Luxus, sie müssen mit brauner Brühe statt blauem Gut leben. Aus diesem Grund sterben nach Angaben der Welthungerhilfe jährlich 1,9 Millionen Menschen in Entwicklungsländern an Durchfallerkrankungen, die über verschmutztes Wasser übertragen werden.

Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung

Um diese Zustände zu ändern und das von den Vereinten Nationen anerkannte Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung möglichst überall auf der Welt durchzusetzen, fördert die Welthungerhilfe derzeit 21 Projekte in diesem Bereich. Sie umfassen ein Gesamtvolumen von 20 Millionen Euro. Hiervon profitieren über 1 Million Menschen. Ein regionaler Schwerpunkt wird auf den ländlichen Raum im südlichen und östlichen Afrika gelegt. Auch in Indien gehört Wassermangel zu den größten Problemen - das wertvolle Nass ist entscheidend für eine sichere Lebensgrundlage, über die tägliche Nahrung bis hin zu hygienischen Verhältnissen, die gesundheitliche Risiken ausschließen.


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Gemeinsam eine nachhaltige Lösung finden

An drei Standorten in den indischen Bundesstaaten Madhya Pradesh, Bihar und Jharkhand arbeitet die Welthungerhilfe daran, den Menschen in den Dörfern nachhaltig Wasser zur Verfügung zu stellen und auf politischer Ebene eine Lösung des Problems voranzutreiben. Gemeinsam mit rund 30.000 Kleinbauern werden Trinkwasser-, Sanitär- und Bewässerungsanlagen aufgebaut. Die Dorfbewohner planen und arbeiten mit, dabei lernen sie den Umgang mit der Technik und außerdem erfahren sie, wie das Wasser in der Landwirtschaft effizienter genutzt werden kann. Mit ihrem Engagement will die Welthungerhilfe das Wassermanagement gerechter und nachhaltiger gestalten. Mehr Informationen über dieses und viele weitere Projekte gibt es unter www.welthungerhilfe.de.

Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),